Controller der Zukunft: Wie Big Data und IoT neue Daten und neue Berufe schaffen

Big Data, IoT (Internet der Dinge) und Prozessdaten: Es gibt neue Möglichkeiten im Controlling zu präziseren und zu vielfältigeren Daten zu kommen. Um diese neuen Chancen zu nutzen, muss das klassische Rollenbild der datenwälzenden Controller und Controllerinnen aufgebrochen werden.

Das Daten für das Controlling immer wichtig werden, ist keine Neuheit, auch nicht, dass Controller sich dabei vermehrt auf Auswertungen und IT-Systeme stützen. Bis jetzt haben allerdings Controlling Mitarbeitende ein Grossteil ihrer Arbeitszeit für die Datenaufbereitung aufgewendet. Für die Analyse und Interpretation blieb vielfach nur wenig Zeit übrig (Verhältnis: 80% zu 20%). Dieses Verhältnis verändert sich nun.

Dies wird einerseits durch die präziseren und vielfältigeren Daten durch Big Data, Internet der Dinge (IoT) und Prozessdaten aus Industrie 4.0 möglich, andererseits durch ein Splitting der Controllerfunktion. Für Aufbereitung, Auswertung und Steuerung der Daten ist der Data Scientist zuständig, während Controller die Analyse, Interpretation und Massnahmenvorschläge verantworten. 

In unserer Business Unit: Data Science finden sich bereits jetzt Bewerber, die ursprünglich einen Betriebswirtschaftlichen Hintergrund vorweisen. Parallel dazu werden Controller mit Erfahrungswerten z.B. Wirtschaftsinformatik vermehrt bevorzugt. 

Damit dies erfolgreich geschehen kann, muss sich das klassische Rollenbild verändern. Prozessverantwortliche sollen den Controlling-Prozess der Zielfindung, Planung und Steuerung eines Unternehmens verstehen und in diesen eingebunden sein, die Controller müssen die Geschäftsmodelle und die Geschäftsprozesse verstehen sowie den Markt und das Kundenverhalten kennen.